Montag, 31. Januar 2005

Plattgekokst

Letzte Woche gab es bei der Sendung "Punkt 12" auf RTL ein Interview mit einer ehemaligen Angestellten von Kate Moss. Es ging darum, dass Frau Moss wohl totale Drogenprobleme hat usw. Das interessiert mich herzlich wenig, da ich nicht viel von verkoksten Magersüchtigen halte. Eines ist mir jedoch aufgefallen. Katja Burkard, sozusagen Sprachohr der kranken Regierung... Habe ich gerade Regierung geschrieben? Ich meinte natürlich Redaktion. Schon erstaunlich, wie locker leicht einem manche Satzstrukturen so vorkommen. Jedenfalls hat mich Katjas Ankündigung zum oben genannten Beitrag doch sehr genervt. Es hieß, die Ex-Angestelte berichtet über gemeinsamen Kokainmissbrauch. UND DANN IST ES AUCH NOCH ZUM LESBENSEX GEKOMMEN! Ich kann hier nicht so toll wiedergeben, wie Frau Burkards Betonung lag, jedenfalls kann man wohl mit Drogenmissbrauch nicht mehr Aufmerksamkeit erregen. Es muss schon todbringender LESBENSEX sein. Dazu fällt mir ein, dass es beim diesjährigen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest ein Lied von Udo Lindenberk, gesungen von Ellen ten Damme, gibt, das den tollen Titel "Plattgefickt" hat. Da sich das jedoch ein bissel ungewohnt anhört, heißt es jetzt auf einmal "Plattgeliebt". ist ja eh Jacke wie Hose. In allen möglichen Dingen sieht man heute eine "Amerikanisierung". Die oben genannten Beispiele gehören leider stillschweigend dazu.



Donnerstag, 27. Januar 2005

Aufriss um Abriss

Als ich vor einiger Zeit mit meiner Freundin durch die leipziger Innenstadt geschländert bin, ist uns ein Geschäft aufgefallen, das auf einem Plakat verkündete, nur noch wenige Tage geöffnet zu sein und es deshalb dicke Prozente regnet. Meine Freundin meinte: "Das steht da bestimmt noch ewig." Denkste Puppe! Das komplette Haus wurde abgerissen, zur Freude aller vorwiegend männlichen Zuschauer. Wer will nicht mal sehen, wie ein Kran ein Haus einreißt. Ich gesellte mich zu den anderen Gaffern und wir bildeten eine Gruppe, die wie von einem unsichtbaren Band zusammengehalten wurde. Wir vergötterten diesen Kran. Wer hat als Kind nicht schonmal davon geträumt, mit Kränen Häuser einzureißen? Es war für uns so, als würden wir vor einem Spiegel stehen, der uns die geplatzten Träume der Kindheit zeigt. Ich bin dann allerdings schnell wieder gegangen. Erstens war es sehr kalt und zweitens finde ich es wirklich unhöflich, wenn man mit geplatzten Träumen vor meiner Nase herumwedelt.



Dienstag, 25. Januar 2005

Zitat I

Heute gibt es ein schönes Zitat von Funny van Dannen aus dem Lied "Räumliche Distanz". "Wenn man so rumsitzt und sich so umschaut sieht man die Welt rings umher. Und wenn sie schön ist benimmt man sich so als ob man ein Teil von ihr wär. "



Montag, 24. Januar 2005

Böse Jungs vs. Kichernde Mädels

Manchmal sieht man, dass man schon älter ist als man denkt. Das ist nicht immer so unbequem, wie man vermutet. Als ich heute quer über den verschneiten Augustusplatz gegangen bin, befand ich mich zwischen den Fronten zweier rivalisierender Jugendgangs. Auf der einen Seite waren so 6-7 böse Jungs und auf der anderen so 15-16 kichernde Mädchen. Beide Gruppen waren so 40 Meter voneinander entfernt. Ich entschuldige mich, hier soviele Zahlen eingebaut zu haben. Ich hoffe, das kommt nicht nochmal vor. Es sei denn, ich gebe übers Wochenende Textaufgaben auf. Wie dem auch sei, jeder böse Junge und jedes kichernde Mädel hatte einen schneeball in der Hand und ich musste mitten durch die Schussbahn. Vor zehn Jahren hätte ich das nicht überlebt, aber heute war das anders. Als ich kurz vor der Mitte war, warf ich einen bösen Blick in richtung kichernde Mädels, woraufhin die sagten "Stop, nicht den Mann bewerfen, der ist ja so cool! - Hihi du bist ja ganz rot! - Stimmt ja gar nicht! Du auch!". Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht mehr so genau, was die gesagt haben, aber so in etwa war das sicher. Ich war so verblüfft von der Verschonung. Jedenfalls hat mich das sehr erheitert und ich ging beschwingt - wie Rotkäppchen durch den Wald - zur Uni.



Freitag, 21. Januar 2005

Laufen wie James Dean

Neuerdings fühle ich mich, wenn ich so durch die Straßen laufe, wie James Dean. Ich finde das ziemlich sonderbar. Ich weiß nur zwei Sachen über ihn. Zum einen ist er tot und zum anderen ist er kult, wie das so schön heißt. Das sind zwei Dinge, die oft zusammen in Erscheinung treten und ich hab mich daran gewöhnt. Ich habe von James Dean noch nie einen Film gesehen, aber nach kleiner Recherche weiß ich jetzt, dass er in drei oder vier eine Hauptrolle hatte. Es gibt jedoch Orte, wo mir Herr Dean immer über den Weg läuft. Es sind Geschenkboutiquen und Kramläden wie NanuNana. Überall wo es Poster gibt und man endlich an der Reihe ist, selbst mal durchzublättern. Zwischen Tweety, Hanfblättern und Rap-Stars findet man es jedesmal. Das Motiv, auf dem James Dean die Straße runter läuft. Dieses Bild hat sich wohl so stark in mein Hirn gebrannt, dass ich mich damit komplett identifiziere. Wenn ich mir da manch anderes Poster angucke, hätte es wirklich schlimmer kommen können



Donnerstag, 20. Januar 2005

Das ist ja superlecker!

Wenn einem der Hunger kommt und man unbedingt etwas essen muss, sollte man nicht vergessen, nach der Herkunft der Zutaten zu fragen. Man will ja schließlich nicht in ein paar Jahren die Krätze bekommen, nur weil man irgendwann etwas gegessen hat, das mal unter Schwachsinnigkeit litt.



Mittwoch, 19. Januar 2005

Vorlesungsnebenwirkungen

Heute war die Vorlesung "Grundlagen der Technischen Informatik" ziemlich langweilig. Naja, immerhin hatte ich Zeit, meine Japanisch-Kenntnisse zu erneuern. Ich kann jetzt た ち つ て und と lesen und schreiben. Das nenne ich fächerübergreifend. Ansonsten hab ich mir vorgenommen, in den Semesterferien JAVA zu lernen. Das brauche ich fürs zweite Semester. Eines soll hier nicht verschwiegen werden: Ich hab jetzt ein Weblog. Falls ihr euch fragt, was das ist, nun, das weiß ich auch nicht so genau. Ihr lest gerade darin. Mal schauen, wohin das führt. Hiermit soll jedenfalls alles anfangen.